Es ist uns ein Anliegen, andere Menschen an den Erfahrungen und Fähigkeiten, die wir in der therapeutischen Begleitung in den letzten zwanzig Jahren sammeln durften, teilhaben zu lassen.
Im Vordergrund steht für uns dabei die innere Haltung, mit der wir uns als Therapeut/innen im und durch den Therapie/Beratungsprozess bewegen.
Ein langfristig erfolgreiches thera-peutisches Handeln bedeutet dabei, dass es den Klienten und den Therapeuten dient und nutzt und Raum lässt
für persönliches Wachstum, Zufriedenheit, Erfülltheit und seelische und körperliche Gesundheit. Es erscheint uns hierfür förderlich, Beratung
und Therapie als transformativen Prozess zu sehen, in dem unter anderem Herzensqualität, Offenheit, Respekt, Neugier und Demut feste Bestandteile bilden.
Auf diese Weise wird die Arbeit mit Menschen als ein wunderbares Geschehen spür- und erfahrbar, in dem sich heilsame Wirkung in und aus inneren
Räumen des Nicht-Wissens, der Leere und des ewigen Jetzt entfalten kann. Die Offenheit und das Angeschlossensein an das Wissen und die Weisheit des
höchsten Bewusstseins führen Therapeuten als auch Klienten dann zum jeweils nächsten wichtigen Schritt im Genesungs- und Wachstumsprozess des Klienten
oder zu einer weiteren Einsicht und Bewusstheit. Die Offenheit für das Wunder, das sich in einer Herzens-Verbindung in diesem Prozess entfalten will,
benötigt allerdings eine hohe menschliche, emotionale und persönlich-therapeutische Kompetenz, die es zu entwickeln und zu erhalten gilt.
In der heutigen Zeit der Kostenersparnis und der ständigen Forderung nach Wirtschaft-lichkeit und Effizienz besteht auch in der psychosozialen Welt die Gefahr einer Techniklastigkeit auf Kosten der menschlichen Qualitäten, die den Bedürfnissen der Hilfesuchenden nicht gerecht wird und die uns Dienstleistende auszubrennen droht.
In der Therapie- und Evaluationsforschung der letzten Jahre wird immer wieder heraus-gestellt, dass der letztlich entscheidende Wirkfaktor in Beratung und Psychotherapie die therapeutische Beziehung und ihre Qualität ist, das heißt zum Beispiel die Art und Weise, wie ein Hilfesuchender sich verstanden fühlt, sich auf einen Prozess mit genau diesem Therapeuten einlassen und sich von ihm helfen lassen kann.
Den therapeutischen Verfahren und Techniken kommt dabei natürlich eine wichtige Rolle zu. Das ist keine Frage, aber sie entfalten ihre Wirkung eben erst auf der Grundlage einer für beide Seiten stimmigen Beziehungs- und Arbeitsatmosphäre. Nach unserer Erfahrung sind die erlernten therapeutischen Techniken und Fertigkeiten wie Handwerkszeuge. Sie bilden den Inhalt innerhalb einer strukturierten therapeutischen Begleitung. Sie sind nützlich, um einen gezielten, gemeinsamen Weg mit dem/r Klienten/in gehen zu können.