Der Körper in der Hypnotherapie
Ein Ansatz zur Nutzung der intuitiven Körperkompetenz für stimmige Veränderung
Die Hypnotherapie ist eines der psychotherapeutischen Verfahren, die in den letzten Jahren zu Recht einen Aufschwung erleben und die sich auch unter den psychotherapeu-
tisch tätigen Menschen ständig wachsender Beliebtheit erfreuen. Die Gründe hierfür sind unter anderem in der nachgewiesenen Effektivität, in der zum Teil großen Einfachheit der Anwendung,
aber auch in der zu Grunde liegenden Philosophie und dem Menschenbild zu sehen: In der Hypnotherapie geht man davon aus, dass jeder Mensch genügend Res- sourcen und Fähigkeiten in sich trägt,
um für jedes Problem auch eine Lösung zu finden. Die Aufgabe der Therapeuten ist es meistens "nur" die Wege zur Lösung und zur Befreiung nicht zu behindern. Gearbeitet wird in der
Hypnotherapie weniger mit dem bewussten Verstand, sondern mehr mit dem inneren, teils unbewussten Wissen der Menschen. Neben dem Zugang zum Unbewussten über Imaginationen oder Musik bietet
der Körper einen weiteren wichtigen und sehr weisen Weg an. Wir erleben seit unserer Geburt unser Leben mit dem Körper. Bis hinunter in die Zellebene ist Erfahrung in unserem Körper gespeichert.
Ohne genau zu wissen wie er das tut, hat unser Organismus alle Fähigkeiten, Verletzungen und Wunden wieder zu heilen.
Und auch hierbei ist es manchmal sinnvoll, den Organismus nicht daran zu hindern,
sich selbst zu heilen. Die gezielte Verbindung von bewährten körpertherapeutischen und hypnotherapeutischen Interventionsformen bildet eine höchst effektive und beflügelnde Mischung,
die sowohl für den Patienten / Klienten als auch für die Therapeuten befriedigend und lustvoll werden kann.
Ziele:
Die Seminarteilnehmer sollen die Gelegenheit erhalten, ihre Körperkompetenz am eigenen Leib kennen zu lernen und ihre Aufmerksamkeit für innere Körperprozesse zu schulen.
Durch die Einbeziehung des Körpers in die Therapie soll positive Erfahrung erlebbarer und damit leichter im Verhaltensspektrum der Patienten verankerbar sein. Die Einbeziehung des Körpers
hält psychisch und physisch beweglich und minimiert die Gefahren in Lustlosigkeit, Anstrengung und burn-out zu verfallen.
- Darstellung der Einsatzbereiche
- Anwendung im Einzel-, Paar- und Gruppentherapiesetting
- Nutzung für die Selbststeuerung für Therapeut/Berater und Patient/Klient
- Zugänge zu Meditation und spirituellem Wachsen
- Tranceinduktionen und Vertiefung
- Arbeit mit dem Inneren Beobachter
- Ressourcenorientierte Körpertherapie
- Aktivierung von Selbstheilungskräften
- Installation des Körpers als Feedbackinstrument
- Nutzen der projektiven Identifikation und der Gegenübertragungsprozesse für die Therapie
- Aufmerksamkeits- und Bewusstseinsschulung
- Body-Flow
- Kurze Theorie-Inputs
- Selbsterfahrungsorientierte Übungen zu allen Lerninhalten
- Auswertung und Übertragung ins eigene Praxisfeld; Supervision an Praxisfällen
- Übungen zur Stärkung von Offenheit, Mitgefühl und Klarheit im Umgang mit Klienten
- Übungen zur Erhöhung der Präsenz
"Organisatorisches"